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28. Februar 2023

Frühlingssession 2023: Die Förderung der erneuerbaren Energien und die Sicherstellung der Versorgungssicherheit stehen zuoberst auf der Traktandenliste

Die erste Session im neuen Jahr wird mit dem sogenannten Mantelerlass ganz wichtige Weichen in Punkto erneuerbare Energien und Versorgungssicherheit stellen. Dieses Gesetz, das Bundesrätin Simonetta Sommaruga in die Wege geleitet hatte, wird an mehreren Tagen debattiert werden und ist für mich als Mitglied der nationalrätlichen Umweltkommission und als Präsidentin der Schweizer Energie-Stiftung äusserst wichtig.  
Da mir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein grosses Anliegen ist, stehe ich auch hinter einer Erhöhung des Bundesbeitrags für Kitas, wie es ein Gesetzesprojekt der zuständigen Nationalratskommission vorsieht. Denn die Schweiz schneidet im internationalen Vergleich sehr schlecht ab, wenn es um bezahlbare familienergänzende Betreuung geht. In diesem Zusammenhang war ich besonders enttäuscht vom Entscheid des Bundesrates, einen höheren Bundesbeitrag abzulehnen.
Das ganze Programm der Frühlingssession ist hier zu finden.

17. Februar 2023

Kantonale Abstimmung am 12. März 2023: NEIN zu unnötigen, teuren und klimaschädlichen Megastrassen im Kanton Bern!

Seit Beginn meiner politischen Tätigkeit liegt mir der Klima- und Umweltschutz besonders am Herzen. Auf lokaler Ebene habe ich mich als damalige Grossrätin und Co-Präsidentin des WWF Kanton Bern bspw. gegen ein neues AKW Mühleberg engagiert und auf nationaler Ebene ist die Förderung der erneuerbaren Energien ein Dauerthema für mich. Dabei durfte ich schon mehrere Erfolge feiern, dazu gehören der im September 2021 angenommene Berner Klimaschutzartikel oder der griffige Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative im letzten Herbst im Parlament. Doch jetzt zeichnet sich ein grosser Rückschritt für Mensch, Natur und Klima ab: Der Grosse Rat hat rund eine halbe Milliarde Franken für zwei neue Strassen in Aarwangen und Burgdorf gesprochen.  

In Langenthal aufgewachsen war das Smaragdgebiet Oberaargau stets willkommener Rückzugs- und Kraftort für mich. Als ehemalige Co-Präsidentin des Trägervereins waren mir der Schutz der gefährdeten Tier- und Pflanzen ein grosses Anliegen. Die geplante Umfahrungsstrasse in Aarwangen führt genau durch dieses Schutzgebiet – in Zeiten einer globalen Biodiversitätskrise darf das nicht passieren. Und nicht nur das: Beiden Umfahrungsstrassen würden rund 13.6 Hektaren Kulturland, vorwiegend bestes Ackerland, zum Opfer fallen. Dagegen wächst der Widerstand, so hat der Oberaargauer Bauernverein mit grosser Mehrheit die Nein-Parole beschlossen. Auch in meiner Zeit als Grossrätin habe ich mich schon gegen diesen Strassenzubau im Oberaargau eingesetzt.
Auch klimapolitisch sind diese beiden Megastrassen ein Unsinn: Ein Ausbau des motorisierten Individualverkehrs und der energieintensive Bau der Strassen würden mehr CO2 ausstossen. Dabei sollte es doch klar sein, dass wir uns in die entgegengesetzte Richtung bewegen müssen, bspw. mit einem Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Nicht zuletzt gingen solch hohe Kosten zulasten von Ausgaben für Soziales, Bildung und Kultur. Ein umfassendes Argumentarium ist hier verfügbar.
Aus all diesen Gründen: 2x deutlich NEIN am 12. März 2023!

23. Dezember 2022

Frohe Weihnachten und auf ein inspirierendes, glückliches und kraftvolles 2023!

Ein bewegtes und nicht immer ganz einfaches Jahr neigt sich dem Ende zu. In dieser besinnlichen Zeit möchte ich allen Weggefährt:innen, Freund:innen und Bekannten ein frohes Weihnachtsfest im Kreise der Liebsten und einen guten Rutsch ins 2023 wünschen. Von Herzen alles Gute und bis im neuen Jahr!

20. Dezember 2022

Rückblick auf die Wintersession 2022. Oder: Die Konsequenzen bürgerlicher Politik

Die bürgerliche Mehrheit hat sich erbarmungslos durchgesetzt: Absurde Steuergeschenke für Konzerne, keine Erhöhung der Prämienverbilligungen trotz steigenden Krankenkassenprämien und Inflation, Ablehnung einer 13. AHV-Rente trotz erdrückender Altersarmut. Auch zwei meiner Schwerpunktthemen – Transparenz und politische Bildung – erlitten einen Dämpfer.  

Im Parlament müssen wir seit bald drei Jahren angeben, ob ein Mandat, bspw. von einer Krankenkasse, einer NGO oder eines Verbands, bezahlt oder ehrenamtlich ausgeübt wird. Die Höhe der Entlöhnung ist allerdings unbekannt, was der Demokratie schadet. Mit einer Parlamentarischen Initiative verlangte die SP-Fraktion die genaue Angabe dieses Betrags, wenn ein Ratsmitglied mehr als 12’000 Franken bekommt. Leider hat der Nationalrat den Vorstoss mit 95 zu 89 Stimmen abgelehnt. Es stimmt mich vorsichtig optimistisch, dass die Ja-Stimmen stetig zunehmen. Mein Votum als Fraktionssprecherin kann hier nachgelesen werden.
Meine Parlamentarische Initiative wollte die politische Bildung in der Berufsbildung stärken. Denn heute ist die politische Bildung in der Gymnasialstufe relativ gut abgedeckt, in der Berufsbildung aber nicht. Das ist unverständlich. Der Nationalrat war noch meiner Meinung, doch der Ständerat nicht. Die Begründung des Ständerats gibt zu denken: Da es schon möglich ist, auf Basis des Berufsbildungsgesetzes Anschubfinanzierungen für die politische Bildung zu erhalten, sei der Vorstoss unnötig. Allerdings ist es so, dass das WBF von Bundesrat Parmelin bisher noch kein einziges Gesuch befürwortet hat, dies musste er bei der Beantwortung meiner Frage zugeben. Nun erwarte ich von Bundesrat Parmelin, dass sich sein Departement bei Fördergesuchen für die politische Bildung deutlich grosszügiger zeigt.
Trotz einigen Lichtblicken, bspw. der Zustimmung des Nationalrats zur «Ja heisst Ja» im Sexualstrafrecht, zeigen die Entscheide der Wintersession die Konsequenzen bürgerlicher Politik eindeutig auf. Wir werden alles geben, um mit den Eidgenössischen Wahlen 2023 eine Wende herbeizuführen. Ich werde auf jeden Fall auch bei meinen Herzensthemen dranbleiben.

25. Oktober 2022

Endlich: Mehr Transparenz bei den Nationalen Wahlen 2023

Ich bin der festen Überzeugung, dass Demokratie mit Transparenz einhergeht: Bürger:innen haben ein Recht darauf, bei Wahlen und Abstimmungen zu erfahren, welche grossen Geldflüsse hinter Parteien, Kampagnen und Kandidaturen stehen. Nun geht es bei diesem Schwerpunktthema von mir endlich vorwärts: Ab Oktober 2022 und damit für die Eidgenössischen Wahlen 2023 müssen Parteien und Kandidat:innen ihre Kampagnenbudgets ab 50’000 Franken und finanzielle Zuwendungen ab 15’000 Franken offenlegen. Die Finanzierung von Abstimmungen muss ab 2024 publiziert werden. Ein grosser Schritt und das Resultat langjähriger Arbeiten.  

Die Politikfinanzierung in der Schweiz glich lange einer Dunkelkammer: Man konnte lediglich darüber spekulieren, welches Unternehmen eine Kampagne einer Politikerin finanziert oder welche Verbände besonders viel Geld für eine Abstimmungsvorlage ausgeben. Solche Spekulationen schaden dem Vertrauen in die Politik. Als Co-Präsidentin der Transparenz-Initiative habe ich mich deswegen für mehr Transparenz in der Politikfinanzierung eingesetzt. Da das Parlament einen griffigen Gegenvorschlag verabschiedet hatte, wurde die Initiative zurückgezogen. Mehrere Kantone wie Schwyz und Fribourg haben ebenfalls Transparenzregeln für ihre kantonalen Wahlen und Abstimmungen erlassen. Nun bin ich stolz zu sagen: Dieser Druck aus Gesellschaft und Kantonen hat gewirkt.
Übrigens: Die SP Schweiz und auch ich selbst legen unsere Kampagnenbudgets freiwillig offen, bereits vor Inkrafttreten der neuen Änderungen des Bundesgesetzes über die politischen Rechte (BPR). Nun sind wir gespannt, wie dies bei den anderen Parteien aussieht.